Es wird Melzers viertes Einzel-Match gegen Spieler der "Grande Nation" en suite, nachdem er am ersten März-Wochenende beim Schwechater Davis Cup gegen Jeremy Chardy verloren und gegen Gilles Simon gewonnen hatte. Benneteau und Michel Llodra hatte er zudem gemeinsam mit Oliver Marach im Doppel besiegt. Nun gelang es dem in Kalifornien als Nummer zehn eingestuften Melzer, im Einzel-Head-to-Head mit dem 28-jährigen Benneteau auf 2:4 zu verkürzen.
Melzer behält nach Rückstand die Nerven
Dabei war es für Österreichs "Sportler des Jahres" zunächst nicht nach Wunsch gelaufen. In Satz eins fand er keine Breakchance vor und gab im Eröffnungsspiel des zweiten Durchgangs zum insgesamt dritten Mal in diesem Spiel sein Service ab. Danach fand Melzer jedoch viel besser zu seinem Aufschlag, schaffte drei Breaks bzw. sechs Game-Gewinne in Folge. Das einzige und letztlich entscheidende Break im dritten Satz war das zum 5:4.
Gegen den auf Position 18 gereihten Gasquet liegt Melzer mit 2:0 voran, beide Partien wurden auf Sand gespielt. Der 24-Jährige mit Wohnsitz im Schweizer Neuchatel hat heuer mit dem Halbfinale in Dubai sowie Viertelfinal-Einzügen in Zagreb und Sydney recht gute Ergebnisse stehen. Bei den Australian Open scheiterte er in Runde drei und damit eine Stufe vor Melzer. Für den Davis Cup hatte er abgesagt, zum Indian-Wells-Auftakt besiegte er Pablo Cuevas aus Uruguay sicher 7:5, 6:3. Melzer ist zudem womöglich nur noch einen Sieg von der möglichen Revanche an Andy Roddick (8) für die 2010 bei diesem Turnier bezogene Achtelfinal-Niederlage entfernt, der Vorjahresfinalist trifft im US-Duell auf John Isner (Nr. 30).
Auch Djokovic und Federer eine Runde weiter
Seinen 15. Sieg in Folge landete Novak Djokovic (3) mit einem 6:0, 6:4 gegen den Kasachen Andrej Golubjew, der Serbe hat seit Anfang Dezember nur zwei Sätze abgegeben. Der Schweizer Roger Federer (2) kam über den Russen Igor Andrejew 7:5, 7:6(4) hinweg, auf einem ihm von Fans gewidmeten Transparent stand "Genie bei der Arbeit". Dem 20-jährigen Kanadier Milos Raonic gelang mit einem 7:5, 6:4 gegen den US-Amerikaner Mardy Fish (13) sein heuer sechster Sieg gegen Spieler aus den Top 25.
In der ersten Hälfte der Drittrunden-Spiele bei den Damen sorgte die Slowakin Dominika Cibulkova mit einem 4:6, 7:6(4), 6:4 gegen die russische Weltranglisten-Dritte Wera Swonarewa für die größte Überraschung, nach 3:08 Stunden Spielzeit saß der sechste Matchball. US-Open- und Australian-Open-Siegerin Kim Clijsters litt beim 6:3, 2:6, 6:4 gegen die Italienerin Sara Errani wieder an Schulterproblemen, die Belgierin fürchtet daher die im April beginnende Sandplatz-Saison.
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