Zweiter Jahrestag

Josef F. träumt in Haft von Zukunft mit seiner Frau

Niederösterreich
26.04.2010 18:26
„Martyrium im Horrorhaus – Vater sperrte Tochter 24 Jahre in Kellerverlies!“ Diese und ähnliche Schlagzeilen sind vor zwei Jahren um die Welt gegangen. Die Polizei hatte Josef F. in Amstetten verhaftet. Seitdem beklagt der Häftling seine Einzelhaft und träumt von einer Zukunft mit seiner Frau.

8.642 Tage führte der Ingenieur ein Doppelleben zwischen Idylle und Grauen, ehe er – 72-jährig – aufflog. Nach außen hin gab er den netten Opa von nebenan, tatsächlich aber hielt er sich unter der Erde eine Parallelfamilie: In Gefangenschaft bekam seine 3.000-mal (!) vergewaltigte Tochter sieben Kinder von ihm.

Seit seiner Verurteilung verbüßt Josef F. seine lebenslange Haft in Stein an der Donau. Er meldet sich immer wieder und beklagt die Haftbedingungen etc. Das internationale Medieninteresse ist nach wie vor groß. „Josef träumt immer noch von einer Zukunft mit seiner Frau. Doch sie will nichts von ihm wissen. Sie liebt ihn nicht mehr, hat sogar seinen Namen abgelegt“, so seine Schwägerin Christine R. in einem Interview mit der deutschen „Bild“-Zeitung.

Derzeit lebt seine Familie anonym in einem Dorf. Momentan geht es ihr mit 60.000 Euro, die sie als Kindergeld für die Zeit im Verlies erhalten hat, zumindest finanziell relativ gut.

von Christoph Matzl, Kronen-Zeitung
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