Dorf in Angst

Irrer Katzenhasser legt Schlagfallen aus

Niederösterreich
29.09.2009 09:12
Sie nennen ihn den "Katzenhasser" oder den "Katzenmörder" – in Obergänserndorf geht ein irrer Tierfeind um. Im ganzen Ort versteckte der Täter in den vergangenen Monaten Schlagfallen (ursprünglich gegen Marder). Bilanz: 20 Katzen sind spurlos verschwunden, viele erlitten schwerste Verletzungen.

Auch die Katzen von Peter Lumpe hat es erwischt. Der kleine Nero ist verschwunden, Mädi und Bonny erlitten durch die Wucht der Schlagfalle schwere Verletzungen. Ein Krisengipfel mit den Familien aus der Umgebung hat zu Tage gefördert, dass insgesamt 20 Samtpfoten ohne jede Spur verschwunden sind. Andere wiederum tauchten später tot im Ort auf.

Amputationen, Brüche und Wunden
"Wer macht so etwas Schreckliches", fragt sich Katzenfreund Lumpe. 3.000 Euro für Tierarztrechnungen hat er bereits ausgegeben und eine groß angelegte Suche nach Nero begonnen. Die Liste der Verletzungen ist lange und treibt Tierfreunden Tränen in die Augen: Amputationen, mehrfach gebrochene Pfoten, viele offene Wunden.

Auch Kindern droht Gefahr
Die Bevölkerung glaubt, dass ein Tierhasser oder vielleicht ein Landwirt, der sich Geld für Marder-Lebendfallen sparen will, hinter der Serie steckt. Aber nicht nur Katzen sind bedroht. Peter Lumpe weiter: "Die Fallen sind im ganzen Ortsgebiet versteckt. Auch Kinder könnten in die Geräte hineingreifen."

von Michael Pommer, Kronen Zeitung
Symbolbild

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