Obwohl parteiübergreifend versucht wurde, zu sparen wo es geht, war ein ausgeglichener Haushalt nicht möglich, berichtet die Stadtchefin. 49,6 Millionen Euro Ausgaben stehen Einnahmen in Höhe von 44 Millionen Euro gegenüber. Rinke ist verärgert: „Der Bund überträgt uns immer mehr Aufgaben, aber wir erhalten nicht das nötige Geld dafür. Das muss sich ändern.“
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Als Beispiel nennt die Stadtchefin den öffentlichen Verkehr. Der werde für die Bürger immer unattraktiver, die Gemeinde muss mit eigenen Angeboten nachbessern. Erheblich schlagen sich auch die um zehn Prozent gestiegenen Beiträge zum Gesundheitswesen zu Buche. Rinke: „Eine Million Euro mehr muss die Stadt aufwenden.“
Auch St. Pölten muss den Gürtel enger schnallen
Immerhin: Zukunftsprojekte wie das Schulzentrum sowie der Ausbau der Kindergärten sind trotz des Defizits gesichert, heißt es. Den Gürtel enger schnallen muss man auch in der Landeshauptstadt. 11,7 Millionen Euro beträgt dort das prognostizierte Budgetminus (Bericht: siehe Infobox). Gespart wird in St. Pölten vor allem bei Großveranstaltungen.
von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung
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