AK klagt an

Illegale Verträge bei der Post sorgen für Aufregung

Niederösterreich
05.07.2010 17:41
An jedem Monatsende um den Job zittern müssen! Das Schicksal vieler "kleiner" Postler in Niederösterreich: Sie erhalten immer nur befristet Arbeit, für eine fixe Anstellung gibt es weniger Lohn. Juristen der Arbeiterkammer kämpfen dagegen: "Diese sogenannten Kettenverträge sind verboten!" Prozesse laufen bereits.

Doch der Dienstvertrag für diese Briefsortiererin ist bei der heimischen Post kein Einzelfall. "Mit diesen Kettenverträgen übt das Unternehmen Druck auf die kleinen Beschäftigten aus", wettern Rechtsexperten der Arbeiterkammer. Denn die Betroffenen haben drei Möglichkeiten: Arbeit auf Zeit, weniger Geld, oder gar keinen Job! "Aus der Not heraus müssen sich viele immer wieder für befristete Verträge entscheiden", heißt es. Bis zu elfmal hintereinander zwang die Post Mitarbeiter in dieses krause Beschäftigungsmodell. Ein AK-Jurist stellt klar: "Erlaubt ist die Verlängerung eines zeitlich limitierten Dienstverhältnisses allerdings nur einmal."

Seit sich die Kammer der Opfer dieser Kettenverträge annimmt, laufen die Telefone heiß. "Wir vertreten bereits Betroffene vom Waldviertel bis Wiener Neustadt vor Gericht", sagt Präsident Hermann Haneder. Das Ziel: Arbeitsplatz auf Dauer, aber ohne Gehaltseinbuße!

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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