Pilotprojekt in Melk

Hohe Verluste eingefahren: Aus für Elektrobus?

Niederösterreich
09.11.2016 10:54

Als Prestigeprojekt für die Elektromobilität in der Stadt gefeiert, dürfte der Citybus in Melk die erste Saison nicht überleben. Zu hoch seien die Verluste, die der Betreiber mit der Linie jeden Monat einfährt, hört man vor Ort. Ob es nach der Winterpause weitergeht, ist also fraglich.

Der Start war vielversprechend, doch seither gab es nur einen kostendeckenden Monat, heißt es. Es scheint so, als würde den Elektrobus dasselbe Schicksal ereilen wie den Bummelzug, der 2013 mangels Frequenz sein Aus fand. Generell dürften nur Touristen das Angebot nutzen. Von den knapp 1900 Fahrgästen seit Mai seien keine zehn Prozent Anrainer dabei gewesen, ist in der Bilanz zu lesen. Vor allem die Strecke ins Einkaufszentrum Löwenpark sei - sehr zum Missfallen der Kaufleute - wenig bis gar nicht gefragt. Dennoch zeigt sich die Wirtschaft nun gesprächsbereit. Und auch seitens der Politik will man den Citybus nicht abschreiben. "Wir werden uns an einen Tisch setzen und über das Projekt debattieren", heißt es aus dem Rathaus. Dabei wird wohl auch geklärt, ob sich das Angebot um zusätzliche Haltestellen erweitern lässt. Doch kurze Wartezeiten, wie von einigen Bürgern gefordert, dürften nur mit einem zweiten Bus möglich sein. Doch dieser kann sich eigentlich nicht rechnen . . .

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