Die Aufregung um die überbordende Belastung der Exekutive schwappt jetzt auch nach Niederösterreich über. Der neue SP-Vorsitzende Franz Schnabl schlägt wegen Personalmangel bei der Polizei Alarm. Die VP kontert, Innenminister Wolfgang Sobotka habe bereits zusätzliche Beamte zugesagt.
Offenbar munitioniert die SP in der politischen Auseinandersetzung auf, während die VP mit Johanna Mikl-Leitner an der Spitze Zurückhaltung gelobt hat. Das aktuelle Streitthema: die Sicherheit. Franz Schnabl, seit einem Monat Hoffnungsträger der Sozialdemokraten für die Landtagswahl 2018, schießt scharf. "Von den VP-Innenministern aus Niederösterreich, von Ernst Strasser bis Wolfgang Sobotka, gab es nur Versprechen, die nicht gehalten wurden", wettert der Ex-Polizeigeneral. 1500 zusätzliche Polizisten seien nötig, um den Bürgern ein gutes Sicherheitsgefühl zu geben.
Die VP-Zentrale reagiert mit einem Tipp: "Schnabl sollte öfter die ,Krone‘ lesen. Die hat groß über den Sicherheitspakt für Niederösterreich berichtet", so Parteisprecher Bernhard Ebner. Landeschefin Mikl-Leitner hat erst zu Monatsbeginn die Aufstockung der Zahl der Polizeidienstposten mit Minister Sobotka vereinbart.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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