Kranke Obstbäume

Hitzige Debatten um Feuerbrand-Seuche

Niederösterreich
22.04.2009 19:08
Kranke Obstbäume und massive Ernteausfälle befürchten niederösterreichische Landwirte angesichts der so genannten Feuerbrand-Seuche. Im vergangenen Jahr hatten die heimischen Bauern hart mit dem Erreger zu kämpfen - viele der Betroffenen setzten auf Spritzmittel mit Antibiotika. Doch genau das lässt bei Naturschützern die Alarmglocken schrillen.

Seit Anfang April ist der Einsatz des Antibiotikums Streptomycin in Niederösterreich und im Burgenland wieder erlaubt. "Die Politik gibt einfach so ihr `Okay´ für Gift im Obst!", wettern seither die Grünen. Tatsächlich konnten in Äpfeln aus dem Vorjahr kleinste Mengen des Medikaments - in der Größenordnung von Millionstel Gramm - nachgewiesen werden.

Biologische Alternative zum Antibiotikum existiert
"Der Verzehr ist aber absolut unbedenklich", teilt die Landwirtschaftskammer in Eisenstadt mit. In St. Pölten spricht man von "Panikmache". VP-Mandatar Hermann Haller betont: "Viel schlimmer wäre es, wenn die Seuche heuer erneut ausbricht. Die Obstbauern müssen rechtzeitig vorsorgen!"

Das soll jetzt aber auch mit einer biologischen Alternative möglich sein: Ein neu zugelassenes Hefe-Präparat der Firma Bio-Ferm aus Tulln hilft - so versprechen es die Entwickler - ähnlich gut wie das Antibiotikum. Und das ohne Nebenwirkungen...

von Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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