"Eine Blamage"

Heftige Pröll-Kritik an Parteikollege Hahn

Niederösterreich
16.05.2009 10:43
Als "internationale Blamage" ersten Ranges bezeichnete Landeshauptmann Erwin Pröll den Ausstieg Österreichs aus der Forschungsgruppe CERN - eine Breitseite gegen Wissenschaftsminister und Parteikollegen Johannes Hahn. "Wir werden uns eine Gefährdung des Krebsforschungsprojekts MedAustron in Wiener Neustadt nicht gefallen lassen", sagte Pröll.

Niederösterreich überlegt rechtliche Schritte gegen das Vorgehen der Bundesregierung. Er verstehe Hahn nicht, so der Landeshauptmann: "Österreich will aussteigen, Länder wie Rumänien, die Türkei und Zypern gehen aber dazu!"

"Das lassen wir uns nicht bieten!"
Werde MedAustron in Niederösterreich gefährdet, sei ein Konflikt mit der Bundesregierung unvermeidlich: "Das lassen wir uns nicht bieten!" Niederösterreich habe bisher in MedAustron acht Millionen Euro investiert. 2013 soll der Probebetrieb im Forschungs- und Therapiezentrum starten, 1.200 Patienten sollen pro Jahr behandelt werden.

Minister Hahn hielt am Samstag am CERN-Ausstieg fest. Das MedAustron-Projekt sieht er dadurch nicht gefährdert, da zwischen der Errichtergesellschaft des Krebsforschungszentrums und CERN gültige Verträge bestehen.

von Harald Pearson, Kronen Zeitung, und noe.krone.at

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