MedAustron sei keine Geheimwaffe und auch kein Wundermittel, aber ein Hoffnungsschimmer für die Weiterentwicklung der Krebsbehandlung, so Pröll. Er erinnerte an das harte Ringen um das Projekt, für das das Land die Haftung übernommen hat. "Wo Forschung ist, entsteht Fortschritt und Vorsprung", beschrieb der Landeshauptmann den Weg der Region von alten, überholten Industrie- zu zukunftsträchtigen Strukturen. MedAustron sei ein Leitprojekt der niederösterreichischen Forschungs- und Technologiepolitik.
MedAustron setzt Impuls in der Behandlung Schwerkranker
Auch Ministerin Beatrix Karl betonte die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung als Faktoren für den Wirtschaftsstandort. 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts würden auf Entdeckungen der Forschung beruhen. Die Bundesregierung habe in Pröll einen starken Partner, verwies sie auf die im Bundesland entstandene Wissenschaftsachse mit Einrichtungen in Krems, Tulln, Klosterneuburg und Wiener Neustadt. MedAustron werde einen Impuls in der Behandlung Schwerkranker setzen.
2013 soll erster Protonenstrahl erzeugt werden
"2013 wollen wir den ersten hier erzeugten Protonenstrahl feiern, 2015 sollen die ersten Patienten behandelt werden", umriss EBG-Aufsichtsratsvorsitzender (Errichtungs- und Betriebsgesellschaft) Klaus Schneeberger den Zeitplan für das Projekt. In dem Zentrum für Ionentherapie werden Patienten mit Protonen (Kerne des Wasserstoffatoms) oder Kohlenstoffionen (Kerne des Kohlenstoffatoms) behandelt werden. "Kernstück" der Einrichtung ist der Teilchenbeschleuniger, in dem diese Teilchen nahezu auf Lichtgeschwindigkeit gebracht werden, bevor sie in die Strahlzuführung und anschließend in die Bestrahlungsräume münden.
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