Paradies in Gefahr

Grünoase in der Hinterbrühl soll nun Bauland werden

Niederösterreich
20.07.2010 17:54
Große Aufregung gibt's derzeit um das "Gemeindegrundstück Nr. 514" in der Hinterbrühl. Die Ortsregierung will hier bisher unberührte Natur im Wienerwald zu Bauland machen. "Wir müssen Kredite absichern", sagt Bürgermeister Benno Moldan. Anrainer sind entsetzt: "Auf Kosten unseres Lebensraumes wird wild drauflos spekuliert!"

Am Rand des Biosphärenparks im Bezirk Mödling sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Bewohner der Hinterbrühl schätzen diese Grünoase an der Grenze zu Gießhübl als Erholungsgebiet: "Hier kann man noch viele Wunder der Natur bestaunen." Doch wie lange noch?

Just in der Ferienzeit legte VP-Ortschef Moldan die umstrittenen Pläne offen: "Die Gemeinde braucht wegen der Finanzkrise bald Kredite. Die müssen wir besichern." Und darum soll knapp die Hälfte des Paradieses samt zwei angrenzenden Privatparzellen zu Bauland werden. Besorgte Bürger fürchten, dass dann die Bagger auffahren. Moldan dazu: "Eine Verbauung wäre für uns die allerletzte Option."

Die Anrainer trauen den Beteuerungen nicht: "Laut Richtlinien des Landes ist es sogar verboten, Grundstücke umzuwidmen, nur um den Wert zu steigern." Sie machen jetzt gegen das Vorhaben mobil: "Wir lassen sicher nicht locker!"

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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