Brisante Zahlen

Große Uran-Mengen in Trinkwasser entdeckt

Niederösterreich
01.04.2009 11:06
Völlig überraschend sind in Retz (Bezirk Hollabrunn) bei Untersuchungen große Mengen an Uran im Trinkwasser entdeckt worden. In der Region schrillen jetzt die Alarmglocken, denn auf lange Sicht kann eine hohe Uran-Konzentration im Trinkwasser zu Nierenschäden führen, wie Dr. Alois Kickinger von der zuständigen Hygiene-Abteilung der Landesregierung gegenüber noe.krone.at bestätigt. Kurzfristig bestehe aber keine Gefahr.

Rund 80 Mikrogramm Uran pro Liter wurden in Retz gemessen. Der vorgeschlagene Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation liegt bei 15 Mikrogramm pro Liter.

Die brisanten Untersuchungsergebnisse zeitigten bereits erste Konsequenzen: "In Retz wird eine teure Aufbereitungsanlage errichtet werden, um das Wasser zu filtern", so Kickinger, der hinter den überraschend großen Uran-Mengen "geologische Gründe" vermutet.

"Das war nie der Fall"
In der Trinkwasserverordnung ist eine Ermittlung der Uran-Werte derzeit nicht vorgesehen. Auch deshalb, weil mit hohen Konzentrationen des Schwermetalls in Niederösterreich nicht gerechnet wurde. "Große Uran-Mengen waren früher nie der Fall", so Kickinger. In naher Zukunft soll jedenfalls auch in anderen Regionen Niederösterreichs das Trinkwasser auf seinen Uran-Gehalt untersucht werden.

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