Kritik der Grünen

Gerät soll strengere Glücksspiel-Regeln umgehen

Niederösterreich
10.06.2010 11:33
Die Grünen schießen sich weiter auf den Glücksspielkonzern Novomatic ein. Das Unternehmen mit Sitz in Guntramsdorf (Bezirk Mödling) habe im November 2009 ein neues Patent für ein Spielgerät angemeldet, mit dem die Spieler die strengeren Regeln des neuen Glücksspielgesetzes (GSpG) umgehen könnten, behauptet Thomas Huber, Geschäftsführer der Grünen Landespartei. Novomatic dementiert dies.

Mit der GSpG-Novelle soll die Automatiktaste an Spielgeräten verboten werden. Außerdem darf nicht mehr an mehreren Automaten gleichzeitig gespielt werden. Damit soll der Spielerschutz erhöht und die Verluste eingedämmt werden.

Das "elektronische Spiel- und Unterhaltungsgerät mit einer Lichteffektvorrichtung" von Novomatic liege seit dem Vorjahr zur Überprüfung beim Patentamt. "Dieses Gerät soll es den Spielern weiterhin ermöglichen, an mehreren Automaten gleichzeitig zu spielen", so Huber. Das Gerät kann laut den Grünen auf Automaten gesetzt werden. Es sendet Lichtimpulse aus, hat die Spielmaschine einen lichtempfindlichen Sensor, können damit die Spiele gestartet werden. Da ein Spieler beliebig viele dieser Geräte verwenden kann, könne er weitere an mehreren zugleich spielen, so die Grünen.

BZÖ unterstützt Novomatic
Rückendeckung bekam Novomatic heute vom BZÖ. Der orange stellvertretende Klubobmann Peter Westenthaler forderte Grünen-Chefin Eva Glawischnig auf, für ein "sofortiges Ende der Diffamierungskampagne ihrer Partei gegen ein österreichisches Erfolgsunternehmen" einzutreten. Der Grüne Abgeordnete Peter Pilz habe Novomatic sowohl im Finanz- als auch im Innenausschuss "völlig außer Rand und Band" mit einer kriminellen Organisation verglichen und mit "völlig unhaltbaren und nicht belegbaren Anschuldigungen" hantiert.

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