Solidaritäts-Welle

Freunde beliehen: FMA will nun “legale Alternativen” finden

Österreich
01.11.2012 20:01
50.000 Euro Strafe an die Finanzmarktaufsicht soll der 59-jährige Heinrich Staudinger zahlen, weil er die Kredite für seine Schuhfabrik im Waldviertel bei Freunden und nicht bei Banken nimmt. Eine landesweite Welle der Solidarität mit dem resoluten "Heini" verblüfft selbst die Behörden.

Die Erfolgsgeschichte von Staudingers Firma GEA in Schrems: Da ihm seine Hausbank 1999 den Kreditrahmen drastisch herabsetzte, borgte sich der 59-Jährige Geld von Freunden und Verwandten aus, investierte es gewinnbringend und zahlte es verzinst zurück.

Er schuf 100 Arbeitsplätze und macht 20 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Dann kam die Anzeige der FMA: 50.000 Euro Strafe, weil er Bankgeschäfte ohne Konzession tätige. Es wurde ein Kampf David gegen Goliath.

Aus dem Büro von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl heißt es nun: "50.000 Euro Strafe sind übertrieben." In einem Interview mit der "ZiB 2" lenkte der FMA-Vorstand ein: "Wir laden Herrn Staudinger ein, gemeinsam mit uns legale Alternativen zu finden." Heini Staudinger blieb bisher allerdings stur. "Ich zahle denen keinen Groschen", so der 59-Jährige.

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