Schon der Beginn der Reise war äußerst merkwürdig. "Es musste bei Fahrtantritt ein Dieselzuschlag an den Busfahrer gezahlt werden", sagt die Frau. Der Lenker selbst dürfte mehr als zwölf Stunden unterwegs gewesen sein – denn er war allein in Kärnten losgefahren. Endlich in Prag angekommen, gab es keine romantische Stadtbesichtigung.
"Die Reise-Teilnehmer wurden in einem Vorort einquartiert, und gleich am nächsten Tag in der Früh ging die erste Verkaufsvorführung los", berichtet Arbeiterkammer-Konsumentenschützer Manfred Neubauer. Dabei gingen die "Betreuer" am Ort der Präsentation äußerst dreist vor: "Wenn Sie nicht reinkommen, müssen Sie sich stundenlang die Füße in den Bauch stehen." Besserung trat leider auch am nächsten Tag nicht ein. Die mittlerweile schon sehr wütenden Teilnehmer wurden zu einem Schmuckhändler gekarrt, wo sie wieder „ewig“ ausharren mussten. Gabriele D. war schließlich heilfroh, als sie wieder in Wilhelmsburg angekommen war.
AK-Experte Neubauer warnt vor solch dubiosen Gewinnschreiben. Er empfiehlt: "Am besten sofort in den Papierkorb damit!"
von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung
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