Bei dem Prozess gegen den türkisch-stämmigen jungen Mann ging es um eine Reihe von Graffiti-Schmierereien samt weiterer Sachbeschädigungen in beträchtlicher Höhe. Als Zeuge der Anklage gegen den damals Jugendlichen auch mit dabei: der Chef eines Handwerksbetriebes mit sechs Mitarbeitern im Bezirk Wiener Neustadt.
Streit in Bar eskaliert
Jetzt, Jahre später, dürfte das Gerichtsverfahren Auslöser eines folgenschweren Streits gewesen sein. Zu der Auseinandersetzung zwischen dem Unternehmer, dem damals Angeklagten und dessen Freund kam es Dienstag, gegen 2 Uhr, vor und in einer Bar. Nach einem Wortgefecht eskalierte die Situation auf der Hauptstraße in Sollenau völlig: Der 45-Jährige fuhr plötzlich mit seinem mehr als zwei Tonnen schweren Geländewagen Amok!
Zuerst stieß er den 21-jährigen Lukas nieder. Dann verfolgte er seinen türkisch-stämmigen Widersacher, der in ein Bus-Wartehäuschen geflüchtet war - und erwischte ihn ebenfalls mit seinem tonnenschweren Wagen! Während Lukas mit leichteren Verletzungen davonkam, liegt sein Freund mit Serienbrüchen auf der Intensivstation im Spital.
Der Verdächtige - er war beim ersten Verhör aus der Polizeiinspektion geflüchtet, stellte sich aber später - will selbst Todesangst gehabt haben: "Sie haben meine Autoscheibe mit Steinen eingeschossen." Jetzt ist der Staatsanwalt am Zug.
von Christoph Budin und Helmut Horvath, Kronen Zeitung
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