Das Feuer in der Lagerhalle brach bei Schweißarbeiten an einem Traktor aus. Laut Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, meldeten kurz nach 10.30 Uhr mehr als 20 Anrufer den Brand im Industriezentrum von Wilhelmsburg. Als die ersten Löschmannschaften eintrafen, stand das Objekt bereits in Vollbrand.
Zehn Feuerwehren mit insgesamt 110 Mann kämpften gegen die Flammen an. Die Lagerhalle brannte dennoch völlig aus und war akut einsturzgefährdet. Die Helfer waren zudem damit beschäftigt, Gasflaschen, die sich in dem Lager befanden, zu kühlen.
Gezielter Schuss
Weil Lebensgefahr für die Helfer bestand - die Stahlträger des Bauwerks hatten sich bereits bedrohlich verformt -, entschloss man sich dazu, eine mannshohe und hochexplosive Acetylenflasche vom Einsatzkommando Cobra aufschießen zu lassen. Schon der erste Schuss, abgefeuert aus einem speziellen Gewehr und aus etwa 50 Metern Entfernung, erreichte sein Ziel - das Ventil. Das Gas trat daraufhin kontrolliert aus, die Explosionsgefahr war gebannt. Fünf weitere Gasflaschen konnten dann durch die Einsatzkräfte weiter erfolgreich gekühlt werden.
Am Nachmittag war der Brand dann unter Kontrolle. Ein Übergreifen der Flammen auf eine Zimmerei konnte verhindert werden. Bei dem Feuer wurde einen Schaden in der Höhe von 330.000 Euro angerichtet.
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