236.000 € Schaden

Elfköpfige Bande nach Einbruchsserie ausgeforscht

Niederösterreich
01.03.2011 11:18
Neun Verdächtige in Haft (fünf sitzen in Leoben, vier in Rumänien und Italien), zwei noch flüchtige und zwei bereits verurteilte Komplizen: Die Kriminalgruppe der Polizei Liezen hat einer Rumänen-Bande, die in der Steiermark und in Niederösterreich tonnenweise "Ferrolegierungen" gestohlen hatte, das Handwerk gelegt.

Die Bandenmitglieder im Alter von 18 bis 27 Jahren reisten entweder von ihrer Heimat oder aus Italien nach Österreich, um ihre Beutezüge zu machen. Die Beschuldigten hatten sich auf den Diebstahl von Legierungssteinen, die in Stahlwerken verarbeitet werden, spezialisiert.

"Verdächtige nur Handlanger"
"Die Verdächtigen waren nur die Handlanger, die Hintermänner befinden sich wahrscheinlich in Rumänien", so ein Ermittler der Liezener Polizei, die in diesem Fall von organisierter Kriminalität gemeinsam mit der AGM-Dienststelle in Nickelsdorf (Burgenland) und der Autobahnpolizei Klaus in Oberösterreich ermittelt hatte.

Seit 1. August des Vorjahres waren die Rumänen in verschiedenen Gruppen unterwegs, um das begehrte und sündteure Material zu stehlen - hauptsächlich in der Maschinenfabrik Liezen, im Stahlwerk Breitenfeld im Mürztal sowie bei der Voest Alpine in Traisen in Niederösterreich. Der Beutewert beträgt fast 240.000 Euro!

Es wird vermutet, dass die "Ferrolegierungen" in Rumänien zu Geld gemacht wurden: "Die Verdächtigen stammen alle aus der Stadt Galati, die an der Donau liegt. Und dort befindet sich nämlich die größte Stahlindustrie des Landes." Im Mürztal hatten Bandenmitglieder einmal so viel Legierungsmaterial gestohlen, dass ihr überladener Kastenwagen in der vom Regen aufgeweichten Wiese stecken blieb. Als sie ihn abschleppen wollten, kam die Polizei...

von Peter Riedler, Kronen Zeitung

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