Breite Front dagegen

Einigkeit zwischen Parteien bei Atommüll-Lager

Niederösterreich
16.04.2011 16:24
Es hat sich eine breite politische Front gegen ein geplantes tschechisches Atommüll-Endlager nahe der Grenze formiert. SP-Landesvize Sepp Leitner kündigte jetzt in Südböhmen Widerstand an. Auch Landeshauptmann Erwin Pröll will alle rechtlichen Mittel gegen die Atomgefahr aus dem Norden ausschöpfen.

Viele fürchten sich vor der strahlenden Gefahr nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt. Seit Langem wälzen einige der tschechischen Verantwortlichen Pläne für ein Endlager von hochgefährlichem Atommüll nahe dem Waldviertel.

Nachdem sich Landeshauptmann Erwin Pröll bereits gegen das heftig kritisierte Projekt stark gemacht hat, setzt SP-Landesvize Sepp Leitner nun nach. Bei einem Gespräch mit dem Kreishauptmann Jiri Zimola steckte er die Linie ab: "Wir haben Verbündete jenseits der Grenze. Auch Südböhmen spricht sich gegen die Errichtung eines unterirdischen Endlagers in seiner Region aus!" Zimola ergänzt: "Unsere Bundesregierung hat die Suche nach einer geeigneten Stätte noch nicht abgeschlossen. Wir hier haben jedenfalls große Bedenken hinsichtlich der Sicherheit."

Und auch auf europäischer Ebene machen Politiker jetzt mobil: Die SP-Mandatare Karin Kadenbach und Günther Leichtfried kündigten eine Initiative "Nein zum Atommülllager an der niederösterreichischen Grenze" an.

von Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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