Mysteriöser Coup

Einbruch über das Dach – Opfer durch K.o.-Gas betäubt?

Niederösterreich
26.02.2010 17:26
Mysteriöser Coup der anderen Art in Hainburg an der Donau (Bezirk Bruck/Leitha): Unbekannte haben sich durch das Dach eines Hauses gestemmt und alles auf den Kopf gestellt. Das Kuriose daran: Selbst als die Einbrecher neben der Pensionistin Anna S. wüteten, wurde die sonst an Schlafstörungen leidende 77-Jährige nicht munter. "Ich glaube, die haben mich mit K.-o.-Gas außer Gefecht gesetzt."

Schockerlebnis nach dem Erwachen: Pensionistin Anna S. traute ihren Augen kaum, als sie frühmorgens aus ihrem Bett stieg und sich in einem Chaos wiederfand. "Hier hat es ausgesehen, als hätte in der Nacht eine Bombe eingeschlagen", schildert die 77-Jährige der "Krone". Eine Verwüstung, die sich durch alle Räume zog. Das Opfer: "Schubladen auf dem Boden, Kästen durchwühlt – alles war auf den Kopf gestellt. Das Loch habe ich erst gar nicht bemerkt."

Pensionistin bekam nichts von dem Coup mit
Die Täter wählten einen nicht üblichen Einstieg, arbeiteten sich durch das Dach des Einfamilienhauses nach innen: Eternit-Platten sowie Isolierung wurden entfernt, die Innenverkleidung eingetreten. Eine langwierige und laute Methode – dennoch bekam die im Erdgeschoß schlafende Pensionistin nichts mit.

"Ich verstehe das nicht. Die Täter müssen mir K.-o.-Gas eingeflößt oder mich anders außer Gefecht gesetzt haben. Die haben sogar neben mir im Schlafzimmer gewütet. Dabei leide ich an Schlafstörungen. Und Tabletten habe ich keine genommen. Als ich um drei Uhr Früh wegen eines vom Wind umgeworfenen Gartenstuhls munter wurde, war alles noch in Ordnung", so die Pensionistin

Auto, Schlüssel und Schmuck sind weg
Eigenartig: Die 77-Jährige klagte nach dem Aufstehen über starke Kopfschmerzen. Doch auf eine Blut- bzw. Urinuntersuchung wurde laut Opfer von Seiten der Polizei nicht gerade gedrängt. Mit ihrem Auto, allen Schlüsseln und unzähligen Schmuckgegenständen ergriffen die Einbrecher die Flucht. Was bleibt, ist ein Kriminalrätsel.

von Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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