Neue Erkenntnisse

Drogenrückstände in Julia Kührers Skelett gefunden

Österreich
09.01.2013 07:56
Im Fall der 2006 verschwundenen Julia Kührer aus Pulkau in Niederösterreich gibt es offenbar neue Erkenntnisse: In den sterblichen Überresten der 16-Jährigen, deren Skelett im Jahr 2011 gefunden wurde, hat man angeblich Drogenrückstände festgestellt.

Nach den jüngsten Ermittlungen soll die damals 16-Jährige Crystal Meth genommen haben - in ihrem Körper seien laut "News" Rückstände von Methamphetamin gefunden worden. Bekommen haben soll Julia die Drogen von dem 52-jährigen Tatverdächtigen, in dessen Keller im Weinviertel die skelettierte Leiche der Schülerin entdeckt wurde. Er soll dem Bericht zufolge laut Zeugen diese Droge an Jugendliche in Pulkau verkauft haben - auch an Julia. Michael K. sitzt seit rund einem Monat in U-Haft, nachdem neue Spuren aufgetaucht waren.

Ergebnisse über Untersuchung der Haare im Februar
Die Staatsanwaltschaft Korneuburg und das Bundeskriminalamt wollten das aber weder dementieren noch bestätigen. Es seien einige Ergänzungsgutachten bei der Anklagebehörde eingelangt, sagte Sprecher Friedrich Köhl am Dienstag. Über den Inhalt bewahrte er aber Stillschweigen. Weitere ergänzende Expertisen, wie etwa eine Untersuchung der in den drei Autos von Michael K. gefundenen Haare, erwartet die Staatsanwaltschaft im Februar. Dann werde der Akt "enderledigt" - sprich, es wird über die Anklageerhebung entschieden.

Wann der Prozess über die Bühne gehen wird, ist noch offen. Für den Verdächtigen Michael K. steht Ende kommender oder Anfang der darauffolgenden Woche die zweite Haftprüfung an. Im Fall einer Bewilligung würde sich die U-Haft um zwei Monate verlängern.

Nach neuen Spuren in U-Haft genommen
Michael K. war bereits nach der Auffindung des Skelettes der fünf Jahre vermisst gewesenen Julia Kührer Ende Juni 2011 festgenommen worden. Aufgrund der damaligen dünnen Beweislage wurde der Verdächtige aber nach 48 Stunden vom Haftrichter entlassen, zumal keine Verbindung zwischen ihm und dem Opfer nachgewiesen werden konnte. Vor rund einem Monat wurde der Mann aufgrund neuer Spuren – DNA-Spuren auf der Decke, in die die Leiche der 16-Jährigen eingewickelt war sowie neue Erkenntnisse über den Aufenthaltsort des Verdächtigen zur Zeit des Verschwindens des Mädchens – in U-Haft genommen (siehe Berichte in der Infobox).

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