"Rollende Bombe"

Desolater Laster hatte 7,5 Tonnen Sprengstoff an Bord

Niederösterreich
15.04.2010 10:29
Ein mit 7,5 Tonnen Sprengstoff beladener Lkw ist am Mittwoch bei einer Verkehrskontrolle im Traiskirchener Ortsteil Oeynhausen aus dem Verkehr gezogen worden. Damit haben die Beamten wohl in letzter Sekunde eine Katastrophe verhindert – der Anhänger hätte jederzeit abreißen oder sogar auseinanderbrechen können, bestätigte Willy Konrath, stellvertretender Leiter der Verkehrsabteilung.

Bei einem gemeinsamen Einsatz von auf Gefahrguttransporte geschulten Spezialisten der Verkehrsabteilung und des Prüfzuges der Landesregierung von auf Routineinspektion auf der Südautobahn fiel den Beamten der Verkehrsabteilung der Transporter sofort auf. Der Anhänger war in einem desolaten Zustand, die Anhängevorrichtung sei eingerissen bzw. durchgerostet gewesen, so Konrath.

Der Boden des Anhängers war nicht mehr fix mit dem Unterbau verbunden und schwang hin und her. Auch die Ladung sei nicht vorschriftsmäßig gesichert gewesen. Der Lkw-Lenker aus der Steiermark wollte die 7,5 Tonnen Industriesprengstoff von Eisenerz nach Mannersdorf in die Zementfabrik bringen.

Ein Polizist zur "Krone": "Es hätte jederzeit zu einer schrecklichen Katastrophe kommen können." Das bestätigt auch Konrath: Es habe die Gefahr bestanden, dass der Lkw-Anhänger "bei der nächsten Bodenwelle abreißt" oder gar auseinanderbricht. Der Lkw-Zug war Konrath zufolge im Werksverkehr unterwegs. Die Erzeugerfirma von Industriesprengstoff habe das eigene Produkt ausgeliefert. Der Transport sei am Mittwoch gegen 9.40 Uhr angehalten worden. Die Umladearbeiten hätten nach der Überprüfung bis etwa 16 Uhr gedauert.

Die Firma als Zulassungsbesitzer wurde ebenso wie der Chauffeur wegen der technischen Mängel und der Ladungssicherung zur Anzeige gebracht.

Kronen Zeitung und noe.krone.at

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