Aus Fehlern gelernt

Bundesheer leistet bei Crash Erste Hilfe

Niederösterreich
07.03.2009 18:06
Eine tote Mutter, sechs demolierte Fahrzeuge und sieben schwerverletzte Insassen - die schreckliche Bilanz der offenbar durch eine Nebelgranate des Bundesheers ausgelösten Massenkarambolage auf der A22 bei Korneuburg. Einer der schweren Vorwürfe: Die Soldaten leisteten damals keine Erste Hilfe. Bei einem ähnlichen Crash wurde nun aus Fehlern gelernt...
"Ich war gerade mit meiner Einheit aus Langenlebarn auf dem Übungsplatz in Bruckneudorf, als wir alle plötzlich einen lauten Knall von der nahen Autobahn wahrnehmen konnten", berichtet Hauptmann und Kompaniekommandant Uwe Sandriser (31).

Nur wenige Meter von der Garnison entfernt war ein rumänischer Chauffeur mit seinem Lastwagen gegen eine Brückenpfeiler auf der A4 gekracht. Der 42-jährige Fahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

Erste Hilfe geleistet
Gemeinsam mit Sanitäter Andreas Ceh und einem weiteren Kameraden begab sich der Offizier sofort zur Unglücksstelle, um dort Erste Hilfe zu leisten. "Zunächst waren nämlich noch keine zivilen Einsatzkräfte vor Ort", so Sandriser weiter.

Offenbar hat das Bundesheer aus Fehlern gelernt. Denn noch bei der Massenkarambolage in Korneuburg sollen, wie berichtet, zahlreiche Soldaten daran gehindert worden sein, den Verletzten zu helfen. Zwölf Heeresangehörige müssen sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten.

Von Gregor Brandl und Reinhard Judt, Kronen Zeitung

Symbolfoto

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