Opfer gefesselt

Brutales Räuber-Duo überrascht Frau in NÖ im Schlaf

Niederösterreich
01.05.2012 12:10
Ein brutaler Überfall hat sich in der Nacht auf Dienstag im niederösterreichischen Laxenburg zugetragen. Eine slowakische Pflegerin (33), die eine 80-Jährige betreut, wurde in einem Einfamilienhaus im Schlaf von einem Räuber-Duo überrascht. Die Männer bedrohten die geschockte Frau mit einer Pistole, fesselten sie an einen Sessel und knebelten ihr Opfer. Das Duo erbeutete einen Standtresor und entkam.

Der Überfall in der Natterergasse hatte sich gegen 1.30 Uhr ereignet, teilte Alfred Schüller vom Landeskriminalamt mit. Die Pflegerin war im ersten Stock des Hauses im Schlaf überrascht worden. Nachdem die Täter die 33-Jährige ins Badezimmer geschleppt und mit Klebebändern gefesselt und geknebelt hatten, durchsuchten sie das Haus. Laut Polizei befand sich im Safe der Schmuck der schwerkranken 80-jährigen Hausbesitzerin.

Räuber haben Objekt "gezielt aufgesucht"
Der Slowakin gelang es später, sich zu befreien und Nachbarn zu verständigen, die wiederum die Polizei alarmierten. Die 33-Jährige wurde durch die Fesseln verletzt. Sie musste im Landesklinikum Mödling ambulant behandelt werden. Die Pflegerin sei nach dem Überfall außerdem "schwer traumatisiert", so Schüller.

Den Ermittlungen zufolge hatten die Täter die Kellertür aufgebrochen, um in das Haus zu gelangen. Es habe den Anschein, dass das Objekt "gezielt aufgesucht" worden sei, sagte der Kriminalist. Die 80 Jahre alte Frau, die von dem Überfall nichts mitbekommen habe, benötige seit etwa einem Jahr 24-Stunden-Pflege.

Täterbeschreibung sehr vage
Von den dunkel gekleideten Tätern gibt es nur eher vage Personenbeschreibungen: Ein 1,70 bis 1,80 Meter großer Mann soll sehr dünn sein. Er hatte die Faustfeuerwaffe bei sich und sprach laut der Pflegerin kein Wort. Sein Komplize wird als 1,60 bis 1,65 Meter groß und von stärkerer Figur beschrieben. Das Opfer meinte, dass dieser Täter polnisch gesprochen habe könnte, so Schüller. Das Duo war unmaskiert und verließ das Haus auch wieder durch die Kellertür.

Die Tatortgruppe war am Dienstag noch auf Spurensuche. Darüber hinaus liefen Befragungen bei Nachbarn hinsichtlich eventueller Wahrnehmungen, z.B. auf ein Auto, sagte Schüller.

Hinweise sind an den Journaldienst des Landeskriminalamtes unter der Telefonnummer 059133/303333 erbeten.

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