Derzeit wird in einem Speziallabor geprüft, ob sich durch den Brand Giftstoffe im Holz angesammelt haben. Bestätigt sich der Verdacht, wäre das ein mittelgroßes Fiasko für den Traditionsbetrieb aus St. Pölten, denn der Konzern wäre wohl nicht mehr in der Lage, ausreichend Spielzeug zu produzieren, um die Weihnachts-Nachfrage zu stillen. Folge: Der Umsatz in der wichtigsten Geschäftszeit des Jahres würde einbrechen.
"Schaden nicht wieder gutzumachen"
Durch das Feuer wurde aber auch der gesamte Schauraum vernichtet, in dem bis zu 70 Jahre alte Matador-Modelle ausgestellt waren (Bild, rechts). "Das ist ein Schaden, der nicht wieder gutzumachen ist", erklärt Tobias, um sich dann gleich wieder kämpferisch zu geben: "Existenzbedrohend ist unser Lage derzeit trotzdem nicht. Wir waren sehr vorsichtig, sind gut versichert."
Immerhin dürften auch die Maschinen in der Tischlerei Diwald, dem einzigen Produzenten von Matador-Spielzeug, von Wasser- und Feuerschäden verschont geblieben sein.
"Produktion startet frühestens in einem Monat"
Trotz des Optimismus blickt Matador in eine ungewisse Zukunft. Niemand weiß, wann die Produktion wieder hochgefahren wird. "Das kann ich wirklich nicht sagen, selbst im besten Fall wird es aber wohl mindestens noch ein Monat dauern", so der Geschäftsführer gegenüber noe.krone.at.
Dass kein Unfall, sondern ein Brandanschlag den Konzern in die Krise gestürzt hat, "weckt natürlich Emotionen", meint Tobias, der aber froh ist, dass niemand verletzt wurde. Laut Polizei hatte der Serienbrandstifter geplant, seine Eltern, Lehrer und Polizisten zu töten (ausführlicher Bericht in der Infobox).
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