Bei der Bezirksalarmzentrale waren gleich mehrere Notrufe eingegangen, die Gäste konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Im Obergeschoß fanden Feuerwehrleute einen kleinen Hund, der durch die Rauchgase schon völlig verängstigt war, so das Bezirkskommando Mödling. Er biss bei seiner Rettung einem der Männer in den Arm, konnte aber noch in Sicherheit gebracht und mit Sauerstoff versorgt werden (Bild 2). Ein Feuerwehrmann musste mit Kreislaufproblemen in ein Spital gebracht werden.
Enorme Hitzeentwicklung behinderte Florianis
Während der stundenlangen Löscharbeiten wurden immer wieder Feuerwehren nachalarmiert, sodass am Ende zehn Wehren mit über 170 Personen im Einsatz waren. Die Hitzeentwicklung sei so enorm gewesen, dass die Einsatzkräfte anfangs gar nicht in das Gebäude hineingehen konnten, berichtete Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando. Erst nach einiger Zeit war ein Innenangriff auf das Feuer mit Atemschutztrupps möglich, mehrere CO2-Flaschen mussten aus dem Küchenbereich geborgen werden. Weil sich die Flammen vom Erdgeschoß auf das Obergeschoß und schließlich auf das Dach ausbreiteten, woraufhin Teile der Decke und des Daches einstürzten, musste dieser Einsatz zwischenzeitlich unterbrochen werden.
Die Flammen wurden schließlich von außen mit mehreren Hubsteigern bekämpft, das Dach musste dafür an mehreren Stellen geöffnet werden. Neben einem starken Gewitter erschwerte auch die Lage des Lokals am Waldrand die Löscharbeiten: Die beiden am nächsten gelegenen Wasserstellen waren nicht nur mehrere Hundert Meter vom Einsatzort entfernt, sondern wiesen auch einen beträchtlichen Höhenunterschied zu diesem auf.
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