Nach Flucht gefasst

Betrüger richtet Schaden von 100.000 Euro an

Niederösterreich
02.05.2011 17:35
100.000 Euro Schaden werden einem mutmaßlichen Betrüger aus Deutschland im Bezirk Melk angelastet. Er soll Förderungen für behinderte Mitarbeiter kassiert haben. Doch für die Herstellung von Elektromotoren, so wie der Verdächtige vorgab, gab es am Standort keinerlei Maschinen. Der per europäischem Haftbefehl gesuchte Mann wurde Anfang März beim Grenzübertritt in den Kosovo von albanischen Behörden verhaftet und Ende vergangener Woche nach Österreich ausgeliefert. Er ist in der Justizanstalt St. Pölten in Haft.

Den Ermittlungen der Polizeiinspektion Kleinpöchlarn zufolge soll der 45-Jährige im September 2008 eine Firma im Bezirk Melk gegründet haben. Er soll bis August 2010 bei zahlreichen Firmen und einer Behörde vorgetäuscht haben, an mehreren Standorten in Österreich und Deutschland nach eigenem Patent Elektromotoren für Rollläden herzustellen. Am Standort im Bezirk Melk wollte der Mann nach seinen Angaben die Produktion mit behinderten Mitarbeitern aufnehmen. So wurden ihm Förderbeträge ausbezahlt.

Laut Sicherheitsdirektion gab es jedoch keine einzige Maschine zur Produktion. Die behinderten Mitarbeiter hätten Aufräum- und Sanierungsarbeiten verrichtet. Nachdem der Verdächtige geflüchtet war, wurde ein europäischer Haftbefehl erlassen.
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