Die Verdächtigen sollen in 20 verschiedenen Handyshops in Niederösterreich, in der Steiermark, Kärnten und Wien insgesamt 52 Verträge mit 94 Rufnummern für Mobiltelefone und Netbooks unterzeichnet haben. Die ersten Verträge wurden noch mit den eigenen Daten abgeschlossen.
Später verwendeten die Betrüger gefälschte Dokumente und fremde Ausweise oder überredeten ihre rumänischen Landsleute zur Vertragsunterzeichnung. Nach der Unterschriftsleistung nahmen sie den Unterzeichnern das Telefon gegen ein geringes Entgelt wieder ab. Die auf diese Weise erlangten teuren Geräte wurden an diverse "Kunden" verkauft.
Telefonate geführt und Kosten nicht bezahlt
Bis zur Sperre der Anschlüsse wurden zahlreiche Telefonate geführt und die Kosten nicht bezahlt. Dadurch entstanden pro Vertrag oft Gesprächsgebühren bis zu 5.000 Euro. Zwei der Betrüger, 28 und 33 Jahre alt, wurden nun nach Einmietbetrügereien in Niederösterreich festgenommen und in die Justizanstalt Wiener Neustadt überstellt.
Nach umfangreichen Ermittlungen konnten Polizeibeamte der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Leibnitz (Steiermark) sieben weitere Rumänen im Alter zwischen 19 und 40 Jahren, zwei Frauen und fünf Männer, wegen gewerbsmäßigen Betruges ausforschen. Wo sich diese Verdächtigen befinden, ist derzeit nicht bekannt.
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