30 Fälle bekannt

Bande erbeutet 100.000 Euro mit “Inkasso-Stalking”

Niederösterreich
09.07.2010 16:23
Mit "Inkasso-Stalking" macht eine vermutlich türkische Tätergruppe seit geraumer Zeit Geld in Österreich: Laut Sicherheitsdirektion rufen die unbekannten Betrüger Personen an, die in der Türkei und Italien Ferien gemacht haben, und verlangen unter dem Vorwand einer Zoll- oder Finanzprüfung Nachzahlungen für im Urlaubsland gekaufte Waren, vornehmlich Schmuck. Der bisher bekannte Schaden beläuft sich auf mindestens 100.000 Euro.

Den Opfern wird zur Nachzahlung im Bankweg (über Western Union) "geraten", um Problemen vorzubeugen. Das Geld würde nach Abschluss der jeweiligen Prüfung retourniert - was jedoch nicht passiert. Manche Betroffenen wurden sogar mehrmals kontaktiert, in Einzelfällen wurden bis zu 24.000 Euro gezahlt, berichtete die Polizeiinspektion Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling), welche die Ermittlungen im Einvernehmen mit dem Landeskriminalamt führt.

An die Telefonnummern ihrer Opfer dürften die Täter über beim Einkauf bekannt gegebene Daten kommen. Das soll aber nicht heißen, dass die Händler mit den Betrügern unter einer Decke steckten, hieß es. Derzeit bekannt sind rund 30 Fälle, Geschädigte gibt es nach bisherigem Wissensstand in Niederösterreich, Wien, Salzburg und der Steiermark.

Geschädigte mögen sich an die Polizeiinspektion Brunn am Gebirge, Kriminaldienst, unter der Telefonnummer 059133/3332 wenden.

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