Die Festnahmen erfolgten von März bis Juni. Bei den Beschuldigten im Alter von 17 bis 27 Jahren handelt es sich um sieben Staatsangehörige der Republik Gambia, einen Nigerianer, einen Senegalesen sowie zwei Personen aus Guinea-Bissau. Ein 24- und 26-Jähriger aus Gambia sollen dabei als Großhändler fungiert haben. Sie wurden mittlerweile in die Justizanstalt Wien-Josefstadt überstellt.
Die Verdächtigen dürften die Drogen in Wohnungen in Wien gelagert haben. Aus diesen "Bunker-Wohnungen" hätten sich Straßendealer - mitunter mehrmals täglich - kleinere Mengen für den Weiterverkauf auf der Straße besorgt. Der Einkaufspreis bei den Großhändlern habe pro Heroinkugel zehn Euro betragen, ein Gramm Cannabiskraut kostete sechs Euro. Die Endabnehmer hätten dafür 15 bis 30 Euro bzw. zehn Euro bezahlt.
Drogen auch an Jugendliche verkauft
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden seit dem Vorjahr mindestens 11,4 Kilogramm Heroin, 3,6 Kilogramm Kokain und 32,5 Kilogramm Cannabiskraut abgesetzt. Unter den Abnehmer waren auch Schüler und Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren.
Bei Hausdurchsuchungen wurden insgesamt 1,4 Kilogramm Cannabiskraut und 40 Gramm Heroin sowie 3.000 Euro Bargeld sichergestellt. An den zeitaufwendigen Ermittlungen beteiligt waren die Landeskriminalämter Niederösterreich und Burgenland in Zusammenarbeit mit Polizeibeamten aus Stockerau (Bezirk Korneuburg) und Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) sowie der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität.
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