"Rettet die Bahnen"

“Bahndoktor” legt sein Konzept für sanfte Mobilität vor

Niederösterreich
04.08.2010 18:31
"Unser Landesvater könnte sich auf drei besonders erfolgversprechende Strecken fokussieren!"- das ist der Kernpunkt jenes Konzepts, das "Bahndoktor" Anton Biedermann zur Rettung des blau-gelben Schienennetzes ausgearbeitet hat. Wie berichtet, kämpft der Öko-Mediziner mit ganzem Herzen für die klimafreundliche Sache.

"Die Experten unseres Landeschefs haben sofort mit mir Kontakt aufgenommen – und in einigen Punkten sogar grünes Licht signalisiert", freut sich Dr. Biedermann aus Obergrafendorf. Aus eigener Tasche und mit noch mehr Idealismus hat der "Bahnretter" eine Informationskampagne gestartet.

Tatsächlich enthält Biedermanns Konzept ausgereifte Ideen. Er konzentriert sich dabei auf Erfolgsstrecken wie die Wachaubahn, die Ybbstalbahn und die weltberühmte Gebirgsstrecke nach Mariazell. Für alle diese Strecken regt der so beliebte Klimaschutz-Doktor (alle Hausbesuche werden mit dem Fahrrad erledigt, eingekauft nur bei Bauern) auch eine touristische Nutzung an. Biedermann hofft, sein Konzept bald "Niederösterreichs oberstem Dorf- und Talerneuerer Pröll" präsentieren zu können. Unterstützung kommt von GLOBAL-2000-Chef Klaus Kastenhofer, einem Arztkollegen: "Das Schienennetz muss – auch wenn es momentan nicht genutzt werden kann – erhalten bleiben. Wir dürfen jetzt nicht Strukturen zerschlagen, die wir eines Tages brauchen werden."

Landesvize Sobotka hingegen hält offenbar nichts davon. In einem NÖN-Interview verhöhnt er die Bahnfreunde geradezu: "Die Ybbstalbahn wurde zehn Jahre zu spät zugesperrt."

von Mark Perry, Kronen Zeitung

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