Das Match war zunächst von extremer Vorsicht auf beiden Seiten geprägt und dementsprechend chancenarm. Die Austria versuchte zwar, gegen die von Beginn an tief stehende und auf Konter lauernde Admira das Spiel zu machen, hatte aber nur eine nennenswerte Möglichkeit in Hälfte eins: Acimovic spielte ideal auf Bazina, doch dessen Schuss von der Strafraumgrenze fiel zu zentral aus (15.).
Aufregung um Hota-Foul an Okotie
Auch die Admira, die sich nach rund 20 Minuten sehr gut auf das Spiel der Austria eingestellt hatte, kam vor der Pause nur zu einer guten Chance: Ledezma spielte auf Friesenbichler, der auf Rene Schicker zurücklegte, aber mit seinem Schuss aus rund 18 Metern das Tor nicht traf (27.). In Minute 38 sorgte ein Hota-Foul am durchbrechenden Austria-Stürmer Okotie für Aufregung. Die Wiener wollten Rot wegen Torraubs sehen, doch Schiedsrichter Gangl beließ es bei Gelb.
Admira lässt Riesenchance aus
Knapp sechs Minuten nach dem Wechsel hätte es eigentlich 1:0 für die Admira heißen müssen: Ledezma stürmte nach einem schnellen Konter allein auf Austria-Schlussmann Almer zu, der den verletzten Standard-Goalie Safar ersetzte, scheiterte jedoch an diesem (51.). Auf der Gegenseite machte es der Favorit besser: Nach einem schnellen Konter passte Acimovic ideal auf Okotie, der zunächst Horvath austanzte und dann Admira-Goalie Mandl mit einem Schuss ins kurze Eck bezwang (59.).
Laschet zeigt Torinstinkt
Wer glaubte, dass das Endspiel damit entschieden war, irrte aber gewaltig. Zunächst musste sich Almer bei einem Toth-Schuss aus dem Hinterhalt - erfolgreich - lang machen, doch in Minute 72 war aber auch der Austria-Schlussmann chancenlos. Nach einem Toth-Eckball wehrte er den wuchtigen Kopfball-Aufsetzer von Horvath nur kurz ab, der ideal postierte Laschet nützte den Abstauber zum nicht unverdienten Ausgleich des Außenseiters.
Austria verpasst Vorentscheidung
In der Schlussviertelstunde der regulären Spielzeit hatte die Austria zunächst eine "Hundertprozentige": Nach perfekten Querpass von Acimovic agierte Okotie aber zu lässig und schob den Ball mit der Ferse ins Tor-Out (80.). Danach dominierte die Admira, wobei Friesenbichler zwei Großchancen ausließ. Nach einer Vorlage von Rene Schicker kam er zu spät (86.), wenig später scheiterte er an Almer (87.).
Versammelte Prominenz sieht Austria-Erfolg
In der Verlängerung kam dann der große Auftritt von Acimovic, der mit seinem Doppelpack vor den Augen von Wiens Bürgermeister und Austria-Fan Michael Häupl sowie dem kompletten ÖFB-Betreuerstab um Teamchef Didi Constantini zum großen Matchwinner avancierte. Danach hatte die Austria noch weitere Chancen, so vergab etwa der im Finish eingewechselte Sun alleinstehend vor Mandl kläglich (116./daneben).
74. ÖFB-Stiegl-Cup-Finale
Admira - Austria 1:3 n.V. (0:0, 1:1)
Mattersburg, SR Gangl
Tore: Laschet (72.) bzw. Okotie (60.), Acimovic (94., 100.)
Admira: Mandl - Laschet, Dospel, Horvath, A.Schicker - R.Schicker, Mattes (30./Hota), Toth, Pusic -Friesenbichler, Ledezma
Austria: Almer - Standfest (74./Troyansky), Bak, Schiemer, Suttner - E.Sulimani, Blanchard, Hattenberger, Acimovic - Bazina, Okotie
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