Hydraulikprobleme

AUA-Airbus musste in Wien-Schwechat notlanden

Österreich
17.03.2013 08:18
Eine AUA-Maschine ist am Samstagabend kurz nach 20 Uhr wegen eines Hydraulikproblems auf dem Flughafen Wien-Schwechat notgelandet. Laut Angaben der Fluglinie konnte der aus London kommende Airbus A321 problemlos landen. Es waren 92 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder an Bord, von denen niemand verletzt wurde.

Laut AUA-Sprecherin Patricia Strampfer gab es ein Problem bei einem von drei Hydrauliksystemen. Das Flugzeug sei aber normal steuerbar gewesen und die Notlandung sei als "reine Vorsichtsmaßnahme" eingeleitet worden.

Der Jet wurde nach Angaben von Strampfer in einen Hangar gebracht und soll dort von den Technikern der Austrian Airlines einer genauen Überprüfung unterzogen werden. Alle Passagiere und die Crew des Fluges OS 462 seien wohlauf.

Piloten riefen während des Sinkfluges Notlage aus
Nach Angaben des Luftfahrtmagazins "Austrian Wings" gaben die Piloten während des Sinkflugs auf Wien wegen des Hydraulikproblems eine Notlage bekannt. Die Piloten hatten demnach auch einen Schlepper angefordert, da die Bugradsteuerung wegen des Hydraulikfehlers nicht mehr funktionierte.

Passagierin: "Hatten ziemlich mulmiges Gefühl"
"Bei der Notlandung fuhren auf der Piste neben uns Feuerwehrautos auf. Wir hatten ein ziemlich mulmiges Gefühl. Zum Glück ging alles gut aus", schilderte eine Passagierin aus Klagenfurt den Zwischenfall gegenüber der "Krone". Die Fluggäste flogen zum Teil von Wien gleich weiter zu ihren Destinationen.

Notlandungen häufig als reine Vorsichtsmaßnahme
Notlandungen kommen in der Passagierluftfahrt immer wieder vor, häufig als Vorsichtsmaßnahme bei angezeigten und tatsächlichen technischen Gebrechen. Im schlimmsten Fall wählt sie der Pilot als einzigen Ausweg aus einer brenzligen Situation.

Bauchlandung einer AUA-Maschine im Jahr 2004
Den wohl bei der AUA in den vergangenen Jahren spektakulärsten Fall gab es am 5. Jänner 2004. Da rettete das gekonnte Manöver eines Piloten 28 Passagieren und vier Crew-Mitgliedern das Leben: Wenige Kilometer vor dem Zielflughafen München fiel damals bei der aus Wien kommenden Fokker 70 "Wiener Neustadt" wegen Problemen mit den Eisschutzleisten die Leistung der Triebwerke drastisch ab.

Wie durch ein Wunder wurde bei der darauf folgenden Bauchlandung im dichten Schneetreiben aus einer Höhe von 4.000 Metern auf einem Feld bei Erding niemand ernsthaft verletzt.

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