Um 7 Uhr wollen sich die Asylwerber in Traiskirchen versammeln, um gegen die humanitäre Situation in ihrer Einrichtung zu protestieren. Das bestätigte am Donnerstag Organisator Hans-Georg Eberl. Zwei Stunden später soll sich der Flüchtlingszug in Bewegung setzen. Die bis zu 500 Personen wollen entlang der Badner Bahn nach Wien marschieren. Bis 17 Uhr wollen sie die 35 Kilometer zum Asylgerichtshof in der Laxenburger Straße in Favoriten absolvieren.
Die Kundgebung richtet sich gegen die aus Sicht der Flüchtlinge prekären Umstände in der Aufnahmestelle. Die Betroffenen klagen über fehlende Winterkleidung, beengte Wohnverhältnisse und zu geringes Taschengeld. Außerdem wollen sie ein Zeichen gegen Schnellverfahren ohne ausreichende Berücksichtigung von Fluchtgründen setzen.
Zeltlager in der Innenstadt
Nach dem Flüchtlingszug über eine knappe Marathon-Distanz ist eine weitere aufsehenerregende Protestaktion geplant: Die Teilnehmer wollen vom Asylgerichtshof in den Sigmund-Freud-Park in der Wiener Innenstadt weiterziehen. Dort wollen sie ein mehrtägiges Zeltlager aufbauen. Laut Eberl sind unter anderem Flüchtlinge aus Afghanistan, Pakistan und Somalia beteiligt.
Eine Gruppe somalischer Asylwerber hatte erst kürzlich medienwirksam gegen die Zustände in Traiskirchen protestiert: Anfang Oktober hatten die Flüchtlinge vor dem Parlament ein 50-stündiges Protestcamp eingerichtet.
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