Pumpe stürzte um

Arbeitsunfall in NÖ fordert Toten und Schwerverletzten

Niederösterreich
03.04.2012 18:57
Einen Toten und einen Schwerverletzten hat ein Arbeitsunfall am Dienstagnachmittag in St. Pölten gefordert. Auf einer Baustelle (Bild) war eine Betonpumpe umgestürzt, der Arm des Geräts traf dabei zwei Arbeiter im Alter von 28 und 35 Jahren. Für den Älteren kam jede Hilfe zu spät. Laut ersten Angaben der Polizei dürfte der Boden unter dem Gerät nachgegeben haben.

Der tragische Vorfall spielte sich gegen 13.20 Uhr auf einer Baustelle am Landesklinikum St. Pölen ab, als Beton mit einer Pumpe auf eine Fläche hochgepumpt werden sollte, erklärte ein Ermittler. Die Maschine mit dem etwa 55 Meter langen Arm sei auf einem Lkw verbaut und dieser seitlich mit Stützen abgesichert gewesen.

Erdreich unter Pumpenstützen gab nach
Die Beschaffenheit des Bodens dürfte aber nicht so gut gewesen sein wie geglaubt und benötigt - beim ersten Befüllen des Arms hätte das Erdreich unter den Stützen nämlich nachgegeben, was zu einem Kippen der Maschine führte, wurde erläutert. Die beiden Männer wurden von dem Arm getroffen.

Der 35-Jährige dürfte sofort tot gewesen sein. Der Jüngere soll nach Angaben der Baufirma, die die Arbeiten leitet, Kopfverletzungen erlitten haben. Er sei stabil und befinde sich im Spital. Ein Kriseninterventionsteam wurde zur Unfallstelle geschickt.

"Gehen nicht von technischem Gebrechen aus"
Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung. "Wir gehen nicht von einem technischen Gebrechen aus", wurde betont. Zudem sollen Sachverständige den Vorfall nun genauer untersuchen.

Die Baufirma konnte sich den Unfall in einer ersten Stellungnahme nicht erklären. So etwas sei noch nie vorgekommen, hieß es. Beim Landesklinikum bedauerte man das Geschehene.

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