Dass sich die Wirtschaft erholt, macht sich offenbar auch am Arbeitsmarkt bemerkbar. Die Zahlen im Oktober würden zeigen, dass es wieder bergauf ginge. So wären vergangenes Monat um 606 (9,8 Prozent) unter 25-Jährige weniger arbeitslos gewesen als im Jahr davor. Ein neues Beschäftigungspaket für Jugendliche soll diesen positiven Trend fortsetzen: So werden in den nächsten Monaten im Rahmen des Lehrlingsauffangnetzes 1.500 Stellen für junge Menschen bereitgestellt, die vergeblich eine Lehrstelle suchen. "Mit dem Lehrlingsauffangnetz und mit den offenen Lehrstellen in der Wirtschaft können wir garantieren, dass jeder lern- und lehrwillige junge Mensch einen Lehrplatz findet", so Mikl-Leitner.
Praktikerberufe sollen Wirtschaft benötigte Fachkräfte bringen
Gemeinsam mit der Präsidentin der Wirtschaftskammer NÖ, Sonja Zwazl, forderte die Landesrätin außerdem die Einführung von sogenannten Praktikerberufen. Jugendliche hätten so die Chance, zwar keinen vollen Lehrberuf zu erlernen, sich allerdings in einem Teilbereich zu spezialisieren. "Junge Menschen, die bisher Hilfsarbeiter waren, könnten so in einer neuen, kürzeren Lehre zu echten Facharbeitern auf einem bestimmten Teilgebiet ausgebildet werden", erklärte Mikl-Leitner.
Der Ruf nach der Einführung von Praktikerberufen käme eigentlich aus der Wirtschaft: Die Betriebe könnten so Facharbeiter ausbilden, die ganz speziell auf den Bedarf ihres Betriebes zugeschnitten sind. Mikl-Leitner hofft, das mit der Umsetzung des Konzepts schon in den nächsten Wochen begonnen werde können und sprach von einer "Win-Win-Situation für die Lehrlinge und die Betriebe".
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