Zumindest im Vergleich zum Vormonat, darauf legt die für den Arbeitsmarkt zuständige VP-Landesrätin Johanna Mikl-Leitner Wert, sei der Anstieg der Arbeitslosenzahl jedoch um 0,5 Prozentpunkte zurückgegangen. Das wird im St. Pöltner Landhaus als Indiz dafür gedeutet, dass sich die Entwicklung langsam entspannt.
Arbeiterkammer sieht "traurigen Rekord"
Ganz anders analysiert man die Lage dagegen bei der Arbeiterkammer: Deren Präsident Hermann Haneder sieht in den jüngsten Arbeitsmarktdaten jedenfalls keinen Grund zur Freude. Die Zahlen stellten vielmehr einen traurigen Rekord in der österreichischen Nachkriegsgeschichte dar. Zumindest bei der Jugendarbeitslosigkeit sehe man aber Licht am Ende des Tunnels: "Die bisherigen Maßnahmen von Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer haben den Anstieg bei der Jugendarbeitslosigkeit gebremst".
Exakt 58.806 Niederösterreicher arbeitslos
Wie auch immer, letztlich sind im vergangenen Jänner exakt 58.806 Menschen – um 5.431 mehr als im Jänner 2009 – arbeitslos gemeldet gewesen. Auf dem Arbeitsmarkt erwies sich vor allem das vermeintlich starke Geschlecht als schwaches "Job-Opfer" – der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Männern fiel mit einem Wert von 11,8 Prozent überdurchschnittlich aus, Frauen kamen verhältnismäßig "glimpflicher" davon.
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