Begonnen hatte die aus dem Gleichgewicht geratene Naturgeschichte rund um den Alpensteinbock mit dem Ausbüxen einiger Tiere aus einem Wildgehege an der Hohen Wand Ende der 90er-Jahre. Seither vermehrten sich die Tiere - nicht zuletzt wegen eines Abschussverbots - rasant. Von amtlicher Seite wird derzeit von etwa 70 Steinböcken gesprochen, Jäger gehen sogar von der doppelten Anzahl aus.
Pflanzenwelt bedroht
Fakt ist, dass der Waldverbiss enorm zugenommen hat. Bodenerosion tritt in den Steilwänden verstärkt auf, die Pflanzenwelt ist bedroht. Und in den Berghütten des auch von Paragleitern und Drachenfliegern beliebten Ausflugsgebiets ist gar von gefährlichen Begegnungen mit Steinböcken oder deren Attacken auf Hunde die Rede.
All das führte dazu, dass im Jahr 2011 neun und im Vorjahr zwölf Steinböcke zum Abschuss freigegeben wurden. Gutachten sollen nun zu einer waidmännischen und naturfreundlichen Lösung der "Plage" führen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.