Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten müsse "das Problem beseitigt werden, dass einige zu viel und andere zu wenig Arbeit haben", so AKNÖ-Direktor Helmut Guth am Mittwoch.
"Je mehr Überstunden, desto teurer müssen sie werden", verlangt die AKNÖ. Gleichzeitig sollten die Mindestlöhne angehoben werden. Denn laut Studie werde oft im Niedriglohnsektor mehr gearbeitet, um mehr zu verdienen. Überstunden sollten aber nach Meinung von AKNÖ-Präsident Hermann Haneder nur in Ausnahmefällen verrichtet werden und seien zudem gesundheitsschädlich.
Der AKNÖ sprach sich außerdem für ein Verbot von All-in-Verträgen aus, über die schon mehr als ein Viertel der Arbeitnehmer verfüge. Das Problem dabei: Normal- und Mehrarbeitszeit würden nicht mehr klar abgegrenzt.
Würde der Überstundenzuschlag von 50 auf 75 Prozent angehoben, könnten im Handel aus drei Jobs vier werden, hat die AK errechnet. In der Gastronomie bräuchte lediglich bestehendes Recht angewandt werden: Leisten zwei Dienstnehmer jeweils 12,8 Überstunden pro Woche, kosteten diese beiden Arbeitsplätze bei einem Überstunden-Zuschlag von 50 Prozent gleich viel wie zwei Vollarbeitsplätze und eine Teilzeitstelle jeweils ohne Überstunden.
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