Krankes Kind

Ärger um Gutachten heizt Rosenkrieg im Weinviertel an

Niederösterreich
10.01.2011 17:00
Einen wilden Kampf um das Sorgerecht für seine zweijährige Tochter ficht ein Elternpaar im Weinviertel vor Gericht aus. Nun sorgte ein Sachverständiger für weiteren Zündstoff. Er empfahl, das herzkranke Kind zur Mutter zu geben. Dabei sagen Zeugen, dass die Frau das Mädchen nicht gut behandele.

Von Anfang an hatte es die Familie nicht leicht: Die Eltern sind taubstumm, die kleine Tochter leidet an einem Herzfehler. Wegen Depressionen der Mutter soll es zur Trennung gekommen sein. "Seither lebt das Mädchen bei seinem Vater. Er versorgt gemeinsam mit der Oma das herzkranke Kind", berichtet ein Sprecher des Vereins "Väternotruf".

Unerwartete Wende vor Gericht: Ein Sachverständiger wollte die Zweijährige plötzlich in die Obsorge der Mutter geben. "Dabei durfte diese ihre Tochter zuvor nur im Beisein des Vaters sehen", sagt der Vereinsvertreter: "Erst als Zeugen erklärten, dass die Frau das Kind früher sogar misshandelt habe, wurde diese Entscheidung auf Eis gelegt." Kritik vom Väternotruf: "Es ist ein Skandal, dass ein Sprachneurologe statt eines Psychologen mit der Erstellung dieses Gutachtens beauftragt war."

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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