Der Freund - er hatte den 63-Jährigen tagelang nicht erreicht - wollte nach Rupert G. sehen und fand den Mann reglos in dem feuchten Presshaus (Bild) in der Kellergasse in Kleinweikersdorf im Bezirk Hollabrunn. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Wie lange der Mann schon dort lag, ist unklar. Die Ermittlungen laufen, Fremdverschulden wird ausgeschlossen.
"Umgänglich und gesprächig"
Rupert G. - man kannte ihn in der Ortschaft, besonders im Wirtshaus. "Er war kein Einsiedler und auch kein Sandler", sagt der örtliche Feuerwehrkommandant Wilfried Sauberer. "Unauffällig - aber umgänglich und gesprächig" sei er gewesen.
Der 63-Jährige war beim Kameradschaftsbund und hielt den örtlichen Bürgermeister auf Trab. Insbesondere vor fünf Jahren: Neue Stromleitungen wurden damals in den Gassen verlegt, Rupert G. "pfiff" darauf. Ein neuer Zählerkasten kam ihm nicht ins Haus. Ein Wärmestrahler reichte ihm aus - gespeist durch ein Kabel, mit dem er "fremden" Strom importierte. Lange ging das allerdings nicht gut, und so entschloss sich der Mann für einen Umzug in das Presshaus seines Bekannten. Strom gab es dort - und den Schacht, der ihm letztlich zum Verhängnis wurde.
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