Nichts mitbekommen?

18-Jähriger stellt sich zwei Wochen nach Unfall

Niederösterreich
21.04.2011 16:26
Knapp zwei Wochen nach einem Verkehrsunfall im Mostviertel, bei dem eine 17-Jährige aus dem Kofferraum eines Autos gestürzt war und schwer verletzt wurde (siehe Infobox), hat sich der Lenker des Wagens der Polizei gestellt. Den 18-Jährigen erwarten Anzeigen an die Staatsanwaltschaft St. Pölten (Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung im Straßenverkehr und im Stichlassen einer verletzten Person) und an die BH Amstetten (Verdacht der Fahrerflucht).

Der 18-Jährige will erst am 15. April in den Abendstunden erfahren haben, dass er zwölf Tage zuvor der Lenker des Autos gewesen ist, aus dessen Kofferraum die Jugendliche katapultiert worden war. Laut Angaben der Sicherheitsdirektion am Donnerstag stellte er sich am vergangen Samstag (16. April) bei der Polizeiinspektion St. Georgen am Ybbsfelde. Er gab an, dass er in Pöletshof in der Gemeinde Euratsfeld (Bezirk Amstetten) seinen Pkw anhalten habe müssen, weil er an mehreren zu Fuß gehenden Jugendlichen nicht habe vorbeifahren können.

Dabei dürfte jemand den Kofferraumdeckel geöffnet haben, worauf sich offensichtlich zwei Mädchen und ein Bursche hineingesetzt haben müssen. Der 18-Jährige selbst will das gar nicht mitbekommen haben. Dass etwas passiert sein müsse, habe er erst von Mitfahrern erfahren. Er sei daher zur Unfallstelle zurückgegangen, um zu helfen.

Losgebraust oder normal weitergefahren?
Die 17-Jährige war jedenfalls aus dem Kofferraum des Autos auf den Asphalt geschleudert und schwer verletzt worden. Dass er losgebraust sei, weshalb sich der Unfall ereignete, stellte der Pkw-Lenker in Abrede. Er sei vielmehr ganz normal weitergefahren, gab er zu Protokoll.

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