Straftat vermutet

16-Jährige in NÖ aus SOS-Kinderdorf verschwunden

Österreich
16.01.2014 11:48
Die 16-jährige Andrea H. ist seit 5. Dezember 2013 aus der Mädchen-Wohngemeinschaft des SOS-Kinderdorfs Hinterbrühl in Niederösterreich abgängig. Der Polizei fehlen jegliche Anhaltspunkte zum Aufenthaltsort der Jugendlichen.

Zunächst war vermutet worden, die Jugendliche könne, wie schon öfter, ausgerissen sein. Die Staatsanwaltschaft sieht nun aber einen Zusammenhang mit einer Straftat. "Mehr kann ich aus ermittlungstaktischen Gründen dazu nicht sagen", sagte am Donnerstag der zuständige Staatsanwalt, Erich Habitzl: "Es gibt aber keine konkreten Hinweise auf ein Tötungsdelikt."

"Sehr bestrebt, die junge Frau lebendig zu finden"
Im Raum stehen auch Delikte wie Freiheitsentzug oder eine Entführung. Der Staatsanwalt nannte das, darauf angesprochen, "theoretische Möglichkeiten".

"Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte Johann Baumschlager, Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. "Wir sind sehr bestrebt, die junge Frau lebendig zu finden." Freilich könnten derzeit weder ein Selbstmord noch eine Entführung oder ein Mord völlig ausgeschlossen werden: "Es gibt nirgends eine Spur."

Mordabteilung "nicht involviert"
Bisher hat die Polizei mit Suchhunden die Umgebung des Kinderdorfs durchkämmt und einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera eingesetzt. Baumschlager berichtete, dass eine Rufdatenrückerfassung durchgeführt werde. Er dementierte aber, dass die Mordabteilung ermittle. "Es ist ein normales Vorgehen, dass bei längeren Abgängigkeiten das Landeskriminalamt eingeschaltet und auch die Mordabteilung informiert wird, sie ist aber nicht involviert", betonte der Sprecher.

Das Landeskriminalamt Niederösterreich bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 059133/303333.

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