Belästigung etc.

Wiener Bäder: “First Responder” 21-mal im Einsatz

Österreich
25.08.2016 12:09

Seit Beginn der Bädersaison im heurigen Jahr werden - wie berichtet - sogenannte First Responder in den Wiener Bädern eingesetzt. Die insgesamt rund 40 Bademeister - sie wurden für ihre Aufgabe einer speziellen Schulung unterzogen - sollen für Sicherheit sorgen und auch mögliche sexuelle Übergriffe verhindern. Nun wurde eine erste Bilanz gezogen: So kam es seit Mai zu insgesamt 21 Vorfällen, die den Einsatz der "First Responder" notwendig machten.

Anlassfall für die Ausbildung von "First Respondern" war die Vergewaltigung eines Zehnjährigen im Theresienbad Ende des Vorjahres. Das geschulte Personal dient als Ansprechpartner bei Zwischenfällen, soll bei Konflikten deeskalierend wirken, Einsätze abwickeln und bei Bedarf Polizei, Rettung und Feuerwehr verständigen.

Vier Fälle von sexueller Belästigung seit Mai
Nach knapp vier Monaten wurde nun seitens der Wiener Bäder (MA 44) eine erste Bilanz gezogen. Wie Sprecher Martin Kotinsky gegenüber "Radio Wien" erklärte, hätten die "First Responder" bislang insgesamt "21 gravierende oder meldepflichtige Vorfälle verhindert oder sind eingeschritten".

Bei 13 Zwischenfällen habe es sich um Drohungen, Nötigungen oder Körperverletzungen gehandelt. Drei Personen wurden zudem dabei ertappt, als sie sich selbst befriedigten. Bei vier weiteren Vorfällen sei es zur sexuellen Belästigung von Badegästen gekommen. Eines der Opfer sei laut Kotinsky ein Kind gewesen.

Zahl der Vorfälle "schrittweise zurückgegangen"
Das Sicherheitsprojekt "First Responder" wird von der MA 44 jedenfalls als Erfolg betrachtet, nicht zuletzt deshalb, weil die Zahl der Zwischenfälle im Laufe der Monate abnahm: "Zu Beginn der Saison, noch im Mai, waren die meisten Vorfälle, da waren es neun. Dann ist es Monat für Monat schrittweise zurückgegangen - und jetzt im August waren es nur mehr zwei Vorfälle", so Kotinsky.

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