Frauenberger dagegen

Wien-Bonus punkto Sozialleistungen ist vom Tisch

Österreich
21.04.2017 16:23

Auch hier ist sich die SPÖ nicht einig! Schon Ex-Stadträtin Sonja Wehsely hatte die Idee einer Wartefrist für neue Bezieher von Sozialleistungen. Stichwort: Flüchtlinge. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig hat nun eine Art Wien-Bonus vorgeschlagen - aber Sozialstadträtin Sandra Frauenberger lehnt all dies ab.

Den Wien-Bonus konnte Michael Ludwig bei der Vergabe von geförderten Wohnungen erfolgreich einführen. Das Supermarktkassen-Prinzip funktioniert so: Neue Interessenten müssen sich hinten anstellen - wer länger in Wien lebt, wird entsprechend vorgereiht. Eine Maßnahme, die verhindern soll, dass Flüchtlinge sofort eine billige Wohnung bekommen, während noch viele Wiener auf der langen Warteliste stehen. Wie berichtet, schlug Ludwig im krone.at-Livetalk ein ähnliches Modell auch bei Sozialleistungen wie der Mindestsicherung vor.

"Deadline ist, wenn man fertig ist"
Ludwigs Kollegin, Sozialstadträtin Sandra Frauenberger, hält nichts von der Idee. Ihr Büro ließ auf "Krone"-Anfrage ausrichten: "Eine solche Wartefrist hat bereits Michael Häupl abgelehnt. Für uns gilt das Wort des Bürgermeisters." Die Antwort auf die Frage, wie lange die Endlos-Verhandlungen mit den Grünen noch dauern, um mit einem neuen Modell den Flüchtlingsstrom nach Wien zu bremsen, lautet: "Wir arbeiten an einer Lösung. Deadline ist, wenn man fertig ist."

"Kosten schießen in den Himmel"
Die Aussage Zeit ist Geld trifft hier besonders zu: Die Mindestsicherung kostet umgerechnet rund 1,8 Millionen Euro pro Tag. ÖVP-Wien-Chef Gernot Blümel: "Die Kosten schießen in den Himmel. Diese Politik ist völlig ungerecht gegenüber all jenen, die täglich für ihr Einkommen arbeiten!"

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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