Im Jahr 2016

Wien: 166 Mio. € flossen in Flüchtlingsversorgung

Österreich
25.09.2017 16:49

Was macht der Fonds Soziales Wien (FSW) eigentlich mit seinen 1,6 Milliarden Euro? Diese Frage wurde Montag beantwortet: Der größte Teil des Geldes wurde 2016 in Pflege und Betreuung gesteckt - immerhin mehr als eine Milliarde Euro. 166 Millionen Euro flossen in die Grundversorgung und Integration für Flüchtlinge.

"Wien ist eine soziale Stadt, auf die sich die Wiener verlassen können", fasste Sozialstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) zusammen. Die Wiener Roten lassen sich bei ihrem Weg auch nicht von Wahlkampf-Kritik à la Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache beirren (und auch nicht von Rechnungshofberichten, etwa zur Mindestsicherung).

Und das sind die Fakten:

  • Von den 128.300 Kunden des FSW erhielten 2016 insgesamt 58.880 Wiener Pflege- und Betreuungsleistungen.
  • 13.200 Menschen mit Behinderung wurde mit 276 Millionen Euro geholfen.
  • 66 Millionen Euro wurden in die Wohnungslosenhilfe investiert.
  • 9870 Personen mit Schulden haben sich 2016 beraten lassen. Das Budget der Schuldnerberatung Wien: 2,7 Millionen Euro.
  • 36.740 Flüchtlinge erhielten Grundversorgung. Die Ausgaben, inkludiert sind die Maßnahmen "Integration ab Tag eins": 166 Millionen Euro.

Woher das viele Geld für den FSW kommt
Und wie finanziert sich der Fonds? Eine Milliarde Euro stammen aus öffentlichen Mitteln, rund 470 Millionen Euro bezahlten Kunden durch Kostenbeiträge. Was der Fonds Soziales Wien besonders betont: Laut einer Befragung zur mobilen Pflege und Betreuung im Vorjahr hielten 90 Prozent der Kunden die Höhe ihrer Kostenbeiträge für "fair und angemessen".

Die Pläne der Zukunft: "Die Pflegestrategie 2030 sieht eine Ausweitung der Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige vor", erklärt FSW-Chef Peter Hacker. "2016 wurden im Rahmen eines Pilotprojekts im Tageszentrum Favoriten die Öffnungszeiten erweitert", so Frauenberger. Bei einem weiteren Projekt arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam neue Ideen zur Entwicklung neuer Angebote aus.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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