Formel-1-Benz

Was können Safety und Medical Car?

Motor
31.03.2009 14:15
Mercedes-AMG hat auch in der Saison 2009 die Ehre, in der Formel 1 das Safety Car und das Medical Car zu stellen. Das auf dem SL 63 AMG basierende Safety Car und das vom C 63 AMG T-Modell abgeleitete Medical Car haben die Aufgabe, bei allen 17 Formel-1-Rennen für maximale Sicherheit zu sorgen. Auch wenn das Safety Car nicht mit den Formel-1-Boliden konkurrieren muss (und kann), braucht es rassige Fahreigenschaften und satte Motorleistung: 525 PS! Schließlich soll den Fahrern hinter ihm nicht fad werden…
(Bild: kmm)

Wenn Unfälle, widrige Witterungsbedingungen oder andere gefährliche Situationen einen sicheren Rennablauf gefährden, dann ist das Official F1™ Safety Car sofort zur Stelle. Nach einem Kommando der Rennleitung muss sich Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer an die Spitze des Formel-1-Feldes setzen und die schnellsten Rennfahrer der Welt sicher um den Kurs führen. Schnelle Rundenzeiten sind für das Safety Car ein Muss, denn andernfalls würden die empfindlichen Formel-1-Motoren überhitzen – und gleichzeitig die Reifen und Bremsen zu stark abkühlen.

Der modifizierte Mercedes-Benz SL 63 AMG bringt für den anspruchsvollen Einsatz optimale Voraussetzungen mit: Sein AMG 6,3-Liter-V8-Motor leistet 386 kW/525 PS und ermöglicht eine Beschleunigung von Null auf 100 km/h in 4,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird nicht bei 250 km/h abgeregelt und liegt bei über 300 km/h. Eine neu entwickelte Sportabgasanlage mit größerem Rohrdurchmesser und neuen Endschalldämpfern lässt den AMG-Hochdrehzahl-Saugmotor noch freier atmen. Die spezielle Soundabstimmung begeistert die Motorsportfans an den Rennstrecken ebenso wie an den TV-Bildschirmen zu Hause.

Im Sinne bestmöglicher Standfestigkeit selbst bei tropischen Außentemperaturen kommen größer dimensionierte und zusätzliche Kühler für Motor- und Getriebeöl, Kühlwasser und die Servolenkung zum Einsatz. Fahrdynamik pur verspricht das neu entwickelte AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang Sportgetriebe mit Lenkradschaltung, das Gangwechsel in nur 100 Millisekunden ermöglicht. Die Verbindung aus 3-Stufen-ESP und Hinterachs-Differenzialsperre mit 35 Prozent Sperrwirkung bietet optimale Traktion unter allen Witterungsbedingungen. Das neu entwickelte, im Rennsport bewährte Aluminium-Gewindefahrwerk sorgt nicht nur für beste Rennstrecken-Performance, optimalen Fahrbahnkontakt und ein sportwagen-typisches Einlenk- und Eigenlenkverhalten – die zahlreichen Einstellmöglichkeiten von Fahrzeughöhe, Spur und Sturz erlauben zudem ein individuelles Fahrwerk-Setup für die jeweilige Rennstrecke.

An Vorder- und Hinterachse kommen 19 Zoll AMG Leichtmetallräder in der extraleichten Schmiedetechnologie zum Einsatz. Auf den 8,5 Zoll bzw. 9,5 Zoll breiten Felgen sind Reifen von Formel-1-Ausrüster Bridgestone im Format 255/35 (vorn) sowie 285/30 (hinten) montiert. Das Design der Felgen mit filigranen Doppelspeichen optimiert die Kühlung der hochbelasteten Bremsanlage ebenso wie die spezielle Kühlluftführung. Für optimale Standfestigkeit und beste Verzögerungswerte sorgt die AMG Hochleistungs-Bremsanlage, die rundum mit innen belüfteten Verbund-Bremsscheiben bestückt ist. An der Vorderachse arbeiten Sechskolben-Festsättel und Scheiben der Größe 390 x 36 Millimeter, an der Hinterachse Vierkolben-Festsättel mit Bremsscheiben der Größe 360 x 26 Millimeter.

220 Kilogramm leichter als die Serie
Wie schon beim Safety-Car-Vorgänger auf Basis des CLK 63 AMG, bringt der SL 63 AMG durch gezielte Leichtbaumaßnahmen und, aufgrund des spezifischen Einsatzzwecks, durch den gezielten Verzicht auf Komfortfeatures weniger Gewicht auf die Waage als sein Pendant aus der Serie – und dies trotz größerer Bremsanlage inklusive Bremsenkühlung, zusätzlichen Kühlmaßnahmen, Lichtanlage und Kommunikationsausrüstung.

Da das Safety Car stets geschlossen gefahren wird, kann auf sämtliche mechanische und hydraulische Komponenten des Variodaches verzichtet werden. Ebenso wurden unter anderem die primär dem Fahrkomfort dienlichen Dämmmaterialien entfernt. Das Ergebnis: 220 Kilogramm Gewichtsreduktion; so dass das Safety Car nur 1750 Kilogramm (vollgetankt ohne Insassen) wiegt.

Neben dem Dachbalken und den F1-Logos unterscheidet sich das SL 63 AMG Official F1™ Safety Car von dem serienmäßigen AMG Hochleistungs-Roadster durch eine neu gestaltete GFK-Frontschürze mit größeren Kühlluftöffnungen. Am Heck fällt der modifizierte Diffusor-Einsatz in der Heckschürze auf; darin ist die aktive Hinterachs-Kühlung integriert, die Temperaturspitzen im hoch belasteten Differenzialgetriebe kompensiert. Die weißen LED-Blitzlichter in den Frontscheinwerfern und den Rückleuchten sind während des Einsatzes stets aktiv und haben eine neutrale Signalfunktion. Ganz neu ist das Nummernschild mit Safety-Car-Schriftzug: Mithilfe von 672 LEDs beleuchtet, sorgt es speziell bei Regen oder Dunkelheit für noch höhere Sicherheit.

Innenraum mit reinem Motorsport-Flair
Im Interieur des Safety Cars dominiert reines Motorsport-Flair. Zwei Sport-Schalensitze mit 4-Punkt-Gurten, Zierteile aus Carbon, die schwarze Lederausstattung sowie das Lenkrad mit unten abgeflachtem, 365 Millimeter großem Lenkradkranz und Aluminium-Schaltpaddles bestimmen den Arbeitsplatz von Bernd Mayländer und seinem Beifahrer. Zwei Monitore in der Mittelkonsole dienen zur Überwachung des Renngeschehens, mithilfe der Funkanlage steht die Safety-Car-Besatzung mit der Rennleitung in Kontakt. Ein Überrollbügel dient sowohl der Sicherheit der Insassen wie der Stabilität des Fahrzeugs.

Das Official F1™ Medical Car: C 63 AMG T-Modell
Bei jedem Grand-Prix-Start folgt der schnelle AMG-Kombi dem Formel-1-Feld in der ersten Runde, weil in dieser kritischen Phase des Rennens das Feld der Formel 1 Fahrzeuge noch besonders dicht zusammen liegt. Auch im Falle eines Unfalls während des Rennens ist das Medical Car als erstes Fahrzeug vor Ort, um eine schnellstmögliche Notfallbehandlung gewährleisten zu können.

Der Performance-Kombi wird vom AMG 6,3-Liter-V8-Motor mit 336 kW/457 PS und 600 Newtonmetern Drehmoment angetrieben. Für eine höhere Standfestigkeit wurden die Wasser-, Motoröl-, Getriebeöl- und die Servolenkungs-Kühlung optimiert; die AMG SPEEDSHIFT 7G-TRONIC PLUS mit Zwischengasfunktion übernimmt die Kraftübertragung, perfekte Traktion garantiert die Kombination aus 3-Stufen-ESP® und Differenzialsperre mit 35 Prozent Sperrwirkung. Natürlich ist auch das Medical Car mit Gewindefahrwerk und Hochleistungs-Bremsanlage ausgerüstet. 

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(Bild: kmm)



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