Rückkehr zur Klausur

Während SPÖ-Rochaden: Brauner urlaubt auf Kuba

Österreich
07.01.2017 16:50

Alle Stadträte der Wiener SPÖ zittern: Trifft die Personalrochade von Bürgermeister Michael Häupl auch mich? Nur eine scheint über den Dingen zu stehen. Rekord-Schulden hin, Rekord-Arbeitslosigkeit her - Finanzstadträtin Renate Brauner gönnt sich bis kurz vor der wichtigen SPÖ-Klausur noch einen feinen Urlaub auf Kuba.

Noch im Jänner will Häupl seine neue Mannschaft vorstellen. Als Ablösekandidatinnen werden immer wieder Sonja Wehsely (Gesundheit, Soziales) und Sandra Frauenberger (Integration, Bildung) genannt - aber eben auch Renate Brauner. Schon seit Ewigkeiten heißt es: Brauner könnte Landtagspräsident Harry Kopietz ablösen. Der aber hat eine gute Ausgangsposition: Nur er alleine entscheidet darüber, ob er geht oder nicht. Und dass er nicht - etwa als Ersatz - einen Stadtratsposten übernehmen möchte, ist hinlänglich bekannt.

Ausgerechnet in Rochade-Zeiten
Mit Arbeitslosigkeit, Schulden und abwandernden Betrieben sollte Brauner genug zu tun haben - trotzdem dehnt sie ihren Urlaub, ausgerechnet in Rochade-Zeiten, bis kurz vor die Vorstandstagung am 20. und 21. Jänner aus. Nach der Debatte rund um den Budget-Voranschlag 2017 (mit noch mehr neuen Schulden) Mitte Dezember im Gemeinderat wurde es ruhig um die Stadträtin. Einmal gab sie noch ein kurzes Interview, am 30. Dezember vertschüsste sie sich nach Kuba. Rückkehr: 17. Jänner.

Das Büro der Politikerin aber versichert: Ihr Team sei ja immer hier, zudem habe sie gerade im Herbst Tag und Nacht gearbeitet, Stadträte könnten außerdem nur zweimal im Jahr auf Urlaub gehen, im Sommer und über Weihnachten.

Bei den aktuellen 30 Grad etwa in Havanna und den wunderschönen Karibikstränden entkommt Brauner zumindest dem frostigen Klima in der eigenen Partei.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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