Teamchef bleibt

“Vertrauen!” ÖFB-Boss appelliert an Fußball-Nation

Sport
17.06.2017 17:51

Gewissen voreiligen Unkenrufen zum Trotz wird Leo Windtner am Sonntag in Zell am See bei der Bundeshauptversammlung des österreichischen Fußball-Bundes wieder zu dessen Präsidenten gewählt. Der 66-jährige Oberösterreicher geht vor allem mit einem großen Traum in seine dritte Amtszeit: Mit jenem von der ersten WM-Teilnahme des rot-weiß-roten Teams seit 1998.

Die könnte schon feststehen, wenn er sich im Jahr 2021 der nächsten Wahl stellen muss. Aber Windtner hat auch die Hoffnung auf Russland 2018 noch nicht ganz aufgegeben. In diesem Zusammenhang richtet der alte und neue Präsident vor seiner Wiederwahl einen eindringlichen Appell an die Fußball-Nation, indem er um Unterstützung und um Vertrauen in das Team bittet.

"Die Spieler sind alle hoch bezahlte Profis. Aber sie sind auch extrem sensibel. Wenn sie spüren, dass man an sie glaubt, können sie über sich hinauswachsen!" Dass genau das nötig sein wird, um vielleicht doch noch die Qualifikation für die nächste WM-Endrunde im kommenden Jahr zu schaffen, ist ihm natürlich bewusst: "Durch das 1:1 in Irland ist alles viel, viel schwieriger, die Chance auf Russland um einiges kleiner geworden - aber es wäre fatal, jetzt schon alles hinzuwerfen und aufzugeben!"

Die Kritik, die auf Teamchef und Spieler in den letzten Monaten niederging, kann er zumindest teilweise nachvollziehen. "Im Sport ist das normal. Wenn du gewinnst, wirst du gefeiert. Und wenn nicht, dann wird eben vieles infrage gestellt!" Wobei sich eine Frage zu Beginn seiner dritten Amtszeit für ihn weiterhin nicht stellt: Dass es noch vor dem Vertragsende im Herbst zu einer Trennung von Teamchef Marcel Koller (im Video oben sehen bzw. hören Sie seine Kritik an den Spielern vor dem Irland-Match!) kommen könnte. Windtner: "Das ist auszuschließen!"

Peter Frauneder, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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