Im "Krone"-Interview

Vassilakou präsentiert neue Parkpickerl-Pläne

(Bild: APA/Herbert P. Oczeret)

Wilde Unterschriftensammler und ein Gemeinderats-Eklat (siehe Story in der Infobox) erzwangen jetzt blitzartiges Handeln: Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) präsentiert in der "Krone" ihren neuen Parkpickerl-Vorschlag, der auch die Zustimmung der SPÖ hat. Das Konzept in Kurzform: je mehr City-Nähe, umso teurer wird der Parkplatz.

"Krone": Frau Vizebürgermeister: Was kann Ihr neues Parkpickerl-Modell?
Maria Vassilakou: Also da muss man zwei Dinge auseinanderhalten: Die Akutmaßnahme – also die Einführung des Parkpickerls am 1. Oktober – wird stattfinden. Weil wir nämlich aufgrund der Verkehrsentwicklung und Feinstaubbelastung einfach zum Handeln gezwungen sind.

"Krone": Und was wird sich jetzt für die Tausenden Autobesitzer in Wien ändern?
Vassilakou: Wir werden das Modell im Konsens mit allen weiterentwickeln.

"Krone": Sie teasern das ja sehr spannend an.
Vassilakou: Okay: Es könnte nun ein neues Zonenmodell kommen, also eine Staffelung der Parkgebühren.

"Krone": Wie wird das nun konkret umgesetzt?
Vassilakou: Je näher künftig am Stadtkern geparkt wird, umso teurer wird das Parken.

"Krone": Also kostet dann das Pickerl für Anrainer im 1. Bezirk 100 Euro und auf dem Wilhelminenberg in Ottakring vielleicht nur zehn Euro?
Vassilakou: Die exakte Höhe könnten wir in den nun beschlossenen gemeinsamen Gesprächen festlegen.

"Krone": Wer darf dabei mitreden?
Vassilakou: Die Bezirke werden die Grenzen setzen, wo das Parkpickerl gilt. Die Höhe der Gebühren ist aber Gemeindesache.

"Krone": Der große Koalitionspartner SPÖ ist mit dieser Zonenregelung einverstanden?
Vassilakou: Ich denke, das neue Modell ist konsensfähig. In der SPÖ gibt's eine Offenheit für diese Staffelung.

"Krone": Und Sie meinen, dass damit der große Parkpickerl-Streit beendet ist?
Vassilakou: Ja, denn die Parkraumbewirtschaftung selbst stellt ja niemand in Wien infrage. Der Start mit 1. Oktober bleibt fix.